Tag1: Jetzt geht es los !

Mittwoch, 18.07.2018

Dies ist der erste Eintrag in unserem neuen Blog.
In Zukunft werden wir hier über unsere Erlebnisse berichten.

Von Heusenstamm geht es um 7.30 Uhr mit den Rädern los.
Erst einmal müssen unsere Satteltaschen angebracht werden
und dann gehts ab zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Natürlich mit dem Rad.

Zug gefunden, Räder verladen, Platz eingenommen und
ab gehts pünktlich mit dem IC nach Kassel.

 

Die Zugfahrt ist entspannt und nach knapp 2 Stunden kommen wir in Kassel an.
Dank einer ausführlichen Wegbeschreibung finden wir wunderbar zu unserer Unterkunft

Da heute Mittwoch ist und am Herkules die Wasserspiele stattfinden
machen wir uns mit der Straßenbahn auf den Weg.
Übrigens, für 9 € gibt es für 2 Personen eine 24 Stunden Kasselcard bei der "Touriinformation" zu kaufen. Das lohnt sich, denn man kann alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und bekommt ermäßigten Eintritt.

Impressionen vom Wilhelmshöher Park

  

 

Abends, ab in die Stadt zum Bummeln und zum Essen gehen an der Fulda.

Tag 2 : An der Fulda

Donnerstag, 19.07.2018

Heute sind wir nach einem schönen Frühstück aus unserem "Time Out " ausgezogen und haben uns auf das Fahrrad geschmissen. Es ging durch die schönen Auen von Kassel zur Orangerie und ins Astronomisch-Physikalische Kabinett. Wirklich interessant !!

Jetzt fahren wir an die Fulda Richtung Hann. Münden.
Unsere erste Tour ist 36,5 km lang. 
Also was zum Einlaufen.

Die Landschaft ist traumhaft schön und der Radweg R1 führt immer am Fluss entlang.
Dort zu unserem Hotel  "Im Anker" in der Altstadt.

Hier beginnt dass, was man die Weser nennt.
Die Werra

 

und die Fulda

zur Weser (offizieller Weserstein)

 

aber hier kommen die zwei auch schon zusammen !!!!

 

Ratet mal was das ist?

 

Richtig !!! Ein wirklich schönes Cafe in der Kirche

 

und natürlich das Glockenspiel am Rathaus von Hann Münden

 

 

 

Tag3 : Vom Anker nach Holzminden

Freitag, 20.07.2018

So, wir sind heute unsere erste lange Strecke gefahren. Wir wissen nicht warum das immer passiert, aber geplant waren 65 km ...... es wurden 81,5 km.

Es war heute schon ziemlich warm (30 Grad) und wir sind schon
echt sehr müde, aber zurück zum Start beim Hotel "Im Anker"

Nach einem leckeren Frühstück Taschen aufs Fahrrad gepackt
und natürlich durchs schöne Wesertal.
Wir radeln die ersten Kilometer auf der rechten Seite.
Hier führte der Radweg leider auch öfters mal ein paar Meter von der Weser weg.

 

In Bursfelde haben wir einen 1.längeren Stopp eingelegt.
Hier liegt ein schönes schlichtes Kloster aus dem 11 Jhrdt.

In Geiselwerder haben wir auf die andere (linke) Seite der Weser gewechselt und viele schöne Eindrücke der Weserlandschaft erhalten.

Wahnsinn wieviel Liter man bei dem warmen Wetter trinken kann. Da kommt jede Gelegenheit zum Anhalten gelegen. Ob Bauerngarten oder der Anblick riesiger Felder uns ist jeder Halt recht :) . Diese Strecke führt durch das Weser Bergland, wenn ihr versteht was ich meine.

Die meiste Zeit ist auf der rechten Seite der Weser Niedersachsen und links Hessen. Dann der Übergang von Hessen zu Nord-Rhein Westfalen. Wir sind also in vielen Bundesländern unterwegs. Die Strecke ist einfach traumhaft.

 

UNESCO Weltkulturerbe Corvey und alten Eisenbahnbrücken.
http://www.schloss-corvey.de/de/

 

und zum Schluss endlich in Holzminden angekommen.
Im Weserhotel mit "Türmchen"

 

 

 

Tag 4: Holzminden nach Kleinwieden

Samstag, 21.07.2018

Heute, am 4 Tag unserer Tour, haben wir einen Streckenabschnitt von ca. 75 km geplant.
Von Holzminden nach Kleinwieden, über Hameln.

 

  

Unsere Nacht im Hotel Schwager in Holzminden endete mit einem leckeren Frühstück, mit Blick auf die Weser. Genauso traumhaft war die anschließende Fahrt.

Immer an der Weser, auf gut ausgebautem Fahrradweg, entlang.
Die Wege sind super ausgeschildert, verfahren ist eigentlich nicht möglich.
Das Wetter ist uns wohl gesonnen.  Es ist leicht bedeckt und lässt sich somit ideal radeln.

Der Weserradweg ist wirklich beeindruckend. Fast immer ist der Fluss zu sehen, die Landschaft wunderschön. Es gibt immer etwas zu entdecken und die kleinen Ortschaften, die man durchfährt, sind eine schöne Abwechslung.

Erstaunlich, wie viele Radfahrer/innen uns mit einem freundlichen "Hallo" entgegen geradelt kommen.

Unsere erste Windmühle am Wegesrand.
Nach ca. 50 km sind wir in Hameln angekommen.
Mal wieder sind wir länger gefahren als gedacht um eine erste längere Pause einzulegen.

Hameln hat eine nette Altstadt, mit vielen Geschäften und netten Cafes. Wir haben uns ein Eis und einen Cafe gegönnt, eine längere Pause eingelegt und uns weiter auf den Weg gemacht. Die letzten 25 km tun im Po trotz Radlerhose schon weh, aber wir haben erfolgreich unsere Weserlounge erreicht.

Das Garni Hotel liegt direkt am Fluss in Kleinwieden. Allerdings müssen wir noch einmal auf unser Rad um 2,5 km zum Kastanienhof zu fahren. Wir haben Hunger und wollen etwas essen.

Hier ist es wirklich urig. Ein ehemaliger Hof, vor 4 Jahren umgebaut als Biergarten mit Selbstbedienung, Hausmannskost im Angebot,  gute Entscheidung!
Auf dem Heimweg begegnen uns Alpakas, ist das nicht irre ?

 

Wieder zurück in unserer Lounge, gönnen wir uns einen Wein und betrachten uns genussvoll den wunderschönen Sonnenuntergang direkt an der Weser.

 

 

Morgen gehts weiter nach Minden. Diesmal eine kurze Strecke :)

 

Tag 5: Von der Weserlounge zum Wasserstraßenkreuz

Sonntag, 22.07.2018

Unser Plan für heute, eine kurze Strecke von ca. 50 km.
Letztlich war es doch gefühlt viel länger dank Gegenwind!

Die heutige Strecke war durch viele Landschaftseindrücke geprägt die nicht immer unmittelbar an der Weser lagen. Rechts und links am Radweg prägten Korn- und Maisfelder das Bild und wir passierten viele Seen. Unser erster Halt haben wir in Rinteln gemacht. Ein netter kleiner Ort mit einem wunderschönen Marktplatz und kleinen Cafes. Man merkt sofort, dass Sonntag ist, denn die Geschäftchen haben alle geschlossen und es sind fast nur Radfahrer und Biker unterwegs. 

Von Rinteln gehts weiter über die große Weserschleife.

Wir umgehen die Steigungen nach Porta Westfalica und fahren den großen Weserbogen. Endlich am Weserdurchbruch, der Porta Westfalica, mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal.

Auf diesem Streckenabschnitt fahren wir oft auf kleineren Landstraßen. Rechts und links stehen viele Apfelbäume und ein Bauernhof folgt dem Nächsten. Manche haben kleine Marktstände mit Kartoffeln, selbstgemachten Marmeladen und Obst neben ihrem Tor stehen und wunderschöne Bauerngärten angelegt.

 

 

Minden ist nun nicht mehr weit und wir freuen uns auf unser Hotel um unsere Sachen abzuladen und die Stadt zu erkunden. Aber erst einmal gilt es die Weser zu überqueren. Gar nicht so einfach, denn unsere Brücke ist gesperrt. Letztendlich gelingt es uns aber doch und wir gelangen durch einen netten Grüngürtel zum "Grotehof"

 

Frisch geduscht gehts wieder aufs Rad und wir fahren durch den  eben genannten Park zum Wasserstraßenkreuz Mindens- Das ist schwer beeindruckend, denn über eine, mit Wasser "gefüllte" Brücke, werden über die Weser hinweg Schiffe geleitet. Möglich gemacht durch ein Pumpwerk.

 

 

 

Man könnte dort Stunden verweilen und die Schiffe beobachten. Die ganze Konstruktion ist schon bemerkenswert, Doch Minden ruft und wir machen uns auf den Weg zurück in Richtung Altstadt.

Der Weg führt direkt an der Weser bis zum ... Dom und in die Fußgängerzone.

 

Minden ist schon sehr geschichtsträchtig.

Karl der Große gründete um 800 das Bistum Minden und Kaiser Otto der II verlieh um 977 das Markt-, Münz-. und Zollrecht.

Aber.... wir haben Hunger und fahren ins Hotel zurück. Im hauseigenen Biergarten essen wir "mega lecker" und genießen den Abend.

Morgen geht`s weiter mit der Bahn, fast radlfrei .. Bremerhaven wir kommen :)

 

Tag 6: Mit dem Zug nach Bremerhaven

Montag, 23.07.2018

Wie gestern Abend schon angekündigt, fahren wir heute mit dem Zug, dass Fahrrad im Schlepptau. Nach dem Frühstück geht es los.
Durch unseren kleinen Park fahren wir mit unseren Pedalos zum Bahnhof.
 

 Wir überqueren die Weser,

und am Bahnhof angekommen, rein in die S-Bahn/Regio Richtung Bremerhaven.

  b

Wir steigen zwar 2 mal um, aber wenn man erst einmal weiß, wo die Fahrradabteile sind und wie man am besten mit seinem Fahrrad in die Aufzüge der Bahnhöfe passt, kein Problem.

Da wir nach Bremerhaven über Bremen fahren, wird uns erst einmal gegenwärtig, was wir für morgen auf dem Plan haben. Oha, sehr mutig :)

Aber erst einmal genießen wir Bremerhaven.
Vom Bahnhof brauchen wir ca. 15 Minuten bis zum Atlantic Sails.

 

und unser Zimmer ist der Hammer,

Kaum eingecheckt, erkunden wir die Promenade und das Drumherum.
Alter Hafen, neuer Hafen und alles, was damit zu tun hat incl. Zollstation.

  

Es ist wirklich sehr schön und Nordseeatmosphäre macht sich breit.
Möwengeschrei und,... ein Platten.

 

Echt gemein, aber wir sind auf alles vorbereitet. Könnte es sein, das der 15er Schlüssel fehlt ? Ein kleiner Abstecher ins nahe gelegene Shoppingmal und ein wunderschönes T-Shirt für Tom, um die Hälfte reduziert im Mediterraneo gekauft, wenn das nicht cool ist :).

Leider langt die Zeit nun für das Auswanderermuseum und das Klimahaus nicht mehr. Wir müssen wohl noch einmal herkommen.
Dafür genießen wir es, nach der Fahrradreparatur noch ein wenig an der  Strandpromenade zu chillen bevor wir auf "Umwegen" zum Schaufenster fahren. Hier wollen wir  zu Abend essen. Fisch ist angesagt. Hier am Fischereihafen ist man da gut aufgehoben. Leider hat die Fischräucherei schon zu, aber verhungern tun wir trotzdem nicht.

  

 

Sonnenuntergang auf dem Heimweg, mit leckerem Fisch im Bauch,

dass nennt man Urlaub !.

Morgen geht es dann wieder an die Weser, hoffentlich hält der
Reifen bis Bremen, dass sind ca. 80km.
Tom schläft schon und ich genieße noch 5 Minuten das Panorama.

 

Tag 7 : Bremerhaven - Bremen

Dienstag, 24.07.2018

Heute mal wieder eine Herausforderung. 81 km bei großer Hitze (34 Grad) und natürlich Gegenwind. Nach mehreren Tagen Wind aus dem Norden heute ... Südwind. Das war schon eine kleine Hitzeschlacht. Tom hat ca. 5 Liter Flüssigkeit zu sich genommen.

Also, die Fahrt war schon unterteilt in verschieden Phase.

Teil 1 erfolgte am Ostufer der Weser und war teils auf dem Deich und teils unterhalb im Marschland zu fahren,  superschön anzuschauen.

In Sandstedt setzten wir mit der Fähre über.

 

Nun folgte Teil 2  :  Um Brake bis Käseburg, Industrie und Ortschaften,
viel Straße und von Weser nichts zu sehen.

Teil 3 : Hinter dem Damm fuhren wir eine lange Phase bis Lienen und dann warten am Hunte Sperrwerk. Dass Sperrwerk schließt zum Durchlass nur zur vollen Stunde. Wirklich schön hier und dann, hinter dem Damm durch Elsflehter Sand. Auch hier wäre es schön gewesen, wenn man was von der Weser gesehen hätte. Das der Weserstrand irgendwo sein muss sieht man an den  Radfahrern. Diese parken ihre Räder an Dammaufgängen,  klettern über die Selben mit Badezeug und Sonnenschirm bewaffnet und verschwinden.

Aber dann kam einer der Highlights bei dem heißem Wetter, das "Melkhus".
Hier kann man toll verweilen, bei leckerem Eis, Milkshake, Quark oder Kuchen.
Alles von der Bauersfrau selbst gemacht.
Selbst die Störche wollten hier nicht weg.

 

Aber unser Ziel liegt noch etliche Kilometer vor uns.
Es folgt wieder eine lange Phase hinter dem Deich bis man in
Lemwerder endlich an die Weser kommt.

Wirklich eine Strecke zum genießen. Aber mehrere kleine Pausen sind  absolut notwendig bei der Hitze und Schatten gibt es selbstverständlich weit und breit nicht. Die letzten Kilometer vor Bremen sind überwiegend durch Industrie geprägt. Auf der gegenüberliegenden Fluss Seite folgt eine Fabrik der nächsten. Teilweise auch recht beeindruckend z.B. das Stahlwerk Hochofen 3.

 

 

Endlich ist Bremen in Sicht. Die letzten 5 km erscheinen unendlich.

Unser stylisches Hotel, das IBIS ist schnell gefunden,
da nicht weit vom Fluss, Gott-sei dank.
Fahrrad in die Tiefgarage und ab in unser Quartier.

 

 

Morgen machen wir Bremen unsicher. 

Diesmal zu Fuß, dass Fahrrad braucht Erholung :)

 

Tag 8 : Bremen

Mittwoch, 25.07.2018

Ein Tag in Bremen geht zu Ende.
Zum Ausruhen Fahrrad-belasteter Partien diesmal zu Fuß erkundet.

Impressionen aus der Altstadt

 

 

 mit viel Tradition, für den der Sie kennt.

Besonders schön ist die Böttchergasse.
Ein Hauch von Kreativität.

Total schön und sehr gemütlich... nicht versäumen,
"DAS SCHNOORVIERTEL"

Impressionen Abends an der Weser und Schlachte
( der Fressmeile Bremens ).

Tag 9 : Das Ende naht

Donnerstag, 26.07.2018

Hallo, heute unser letzter und langer Tag.

Teil 1: Erkundung von Bremen mit dem Rad (ca 15 km).
Teil 2: Das Abenteuer Deutsche Bahn bei super großer Hitze.
Teil 3: Radeln nach Hause am Main, bei "Super Sommer-Abend-Stimmung".
           Die letzten 20 km bei Nacht.

Also von vorne.
Wir haben uns für den zweiten Tag Bremen eine Fahrraderkundung aufgehoben.
Die neue Überseestadt Bremen, vom Hafenrevier zum Ortsteil.

Sehr interessant, ein vollkommen neues Stadtviertel im alten Hafengebiet.
Die Infrastruktur muss noch wachsen aber es wird daran gearbeitet.

 

Schuppen 1 z.B.  "Zentrum für Automobilkultur und Mobilität"

 

Mega, für alle die, die alte Autos und Motorräder lieben und gerne in netten Bars verweilen.

 

Von dort aus geht es weiter zum Grüngürtel Bremens.
Eine wunderschöne Parkanlage rund um Bremens Innenstadt  die zum verweilen einlädt.

Die Schnoor, da mussten wir noch einmal hin.

 

 Der Bremer Hauptbahnhof.

 

Kaum legt man sein Schicksal in andere Hände....

Unser IC kam etwas später, aber in abgespeckter Version und natürlich der eigentlich gesperrte Fahrradwagen am anderen Ende des Zuges. Mehrere Zugwagons fehlten da die Klimaanlage defekt. Somit war der Zug absolut überbelegt und dass, bei brüllender Hitze. Die ersten 2 Stunden stehend (Japan lässt grüßen) , die 3. Stunde in überhitztem Fahrradabteil und dann, glücklicher Weise sitzend, bei angenehmen Temperaturen am Rhein entlang mit einer Stunde Verspätung.

In der Abenddämmerung in Frankfurt angekommen.
Wir fahren natürlich unsere letzte Teiletappe mit dem Rad 😀😀😀😀😀😀😀😀.
Es ist zwar schon fast 10 Uhr, aber ganz Frankfurt ist bei dieser Sommerhitze am Main unterwegs.
Beide Ufer sind voll mit Leuten und überall herrscht Leben und viel Stimmung.
Mega voll, man kann kaum Fahrrad fahren.

Schöner Abschluss. Ein letzter Blick auf den Main.

 

 

 

Hier geht es zu unseren anderen Radreisen  

https://tt-nordsee-ostsee.auslandsblog.de/   oder https://tttouren.wordpress.com/